Nature for You GbR

Todtmooser Straße 38, 79664 Wehr – Gudrun Flint, Heilpraktikerin

Ausleitungsverfahren

Ausleitungsverfahren sind komplementäre, von der Schulmedizin wenig anerkannte Therapieformen, die auf der Vorstellung basieren, dass es aufgrund einer Anhäufung von schädlichen Stoffen in einem Organ zu dessen Erkrankung gekommen ist. Diese Stoffe können über die Haut, aber auch über andere Organe wie beispielsweise Darm und Niere, ausgeleitet werden, was die Selbstheilungskräfte des Organismus anregt.

Weitere Informationen über die Ausleitungsverfahren in der Praxis, wie das Schröpfen und Baunscheidtieren sowie den Aderlass nach Hildegard von Bingen als blutentziehendes Verfahren, erhalten Sie gerne in der Praxis.

Hier nur einige kurze Erläuterungen:

Aderlass

Utensilien für den Aderlass

Für den Aderlass listet Hildegard von Bingen genaue Kriterien zur Durchführung auf: Der Aderlass wird in den ersten Tagen nach Vollmond durchgeführt, da Gifte zur abnehmenden Mondphase optimal aus dem Körper zu entfernen sind. Hinzu kommt die absolute Nüchternheit und keine vorherige Körperpflege, damit sich die Verunreinigungen und Giftstoffe nicht wieder im Bindegewebe ablagern. Es wird nur das »unreine«, schlackenreiche Blut entzogen. Das »reine« Blut bleibt dem Körper erhalten. So ist der Hildegard-Aderlass ein bluthygienisches Verfahren, das entgiftet, das Immunsystem stimuliert und Körperfunktionen reguliert.

Schröpfen und Baunscheidtieren

Utensilien für das Schröpfen und das Baunscheidtieren

Bei der Schröpftherapie wird mittels Schröpfgläsern, in denen ein Unterdruck erzeugt wird, eine Ausleitung von Schadstoffen über die Haut angestrebt. Man kennt 3 verschiedene Arten des Schröpfens: das trockene und das blutige Schröpfen sowie die Schröpfkopfmassage.

  • Die Schröpfkopfmassage wird meist am Rücken durchgeführt nach Auftragung eines Öls oder einer durchblutungsfördernden Salbe und ist in ihrer Wirkung einer Bindegewebsmassage vergleichbar. Rechts und links der Wirbelsäule werden so die Hautdurchblutung angeregt, die Muskulatur entkrampft und die Selbstheilungskräfte angeregt.
  • Sinn des trockenen Schröpfens ist es, über entsprechende Dermatome (Hautsegmente, die von einem Rückenmarksnerv versorgt werden) eine entlastende Funktion auf die zugeordneten Organe zu erreichen. Der dabei erzeugte Bluterguss wirkt einerseits wie eine Eigenblutbehandlung (s.u. »Eigenbluttherapie«), andrerseits wird die Blutversorgung des behandelten Areals verbessert.
  • Blutstaus im Gewebe, die druckschmerzhaft sind, können blutig geschröpft werden, um die vorhandene Energiefülle abzuleiten. Dazu wird die Haut leicht eingeritzt, sodass durch den Unterdruck im Schröpfglas zumeist schlackenreiches Blut entzogen wird.

Beide Arten des Schröpfens können kombiniert werden.

Beim Baunscheidtieren wird die Haut leicht mit einem Baunscheidtiergerät geritzt. Anschließend wird ein Hautreizöl aufgetragen. Nach der Einreibung spürt der Patient zunächst einen Juckreiz, der nach einer Weile allmählich in eine wohltuende Wärme übergeht. Kurz nach der Behandlung kommt es zu gewollten Hauterscheinungen, da eine Ableitung über die Haut erreicht werden soll.

Weitere Informationen unter Lebenswecker.

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